Röntgenfluoreszenz
Die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) gehört zu den klassischen physikalischen Methoden der zerstörungsfreien Multielementanalytik. Durch Bestrahlung mit polychromatischer Röntgen-, Gamma- oder Ionenstrahlung werden Elektronen aus kernnahen Bahnen herausgeschlagen. Dadurch können Elektronen aus höheren Energieniveaus unter Aussendung von elementspezifischer Fluoreszenzstrahlung diese Leerplätze wieder besetzen. Die Röntgenfluoreszenzanalyse ist zur Identifizierung und Konzentrationsbestimmung fast aller Elemente in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen geeignet. Besonders leistungsfähig ist diese Methode beim Nachweis von Elementen mit hohen Ordnungszahlen (z. B. zum Nachweis von Schwermetallen).
(in Kooperation mit der Hochschule Merseburg)
Probenvorbereitung
Der Röntgenfluoreszenzanalysator S1 Titan ermöglicht die Untersuchung von Metallen und Legierungen, Polymeren, Pulvern und Flüssigkeiten ohne bzw. mit minimaler Probenvorbereitung.
- feste Proben: direkte Auflage auf Messzelle (Fenstergröße ca. 15 x 15 mm)
- Pulverproben: werden in spezielle Probengefäße eingefüllt (ca. 10 – 20 g)
- Flüssigkeiten: werden in spezielle Probengefäße eingefüllt (ca. 5 ml)
Prüfbedingungen
- Röntgenfluoreszenzanalysator Bruker S1 Titan 600
- tragbare Gerät arbeitet auf der Grundlage energiedispersiver Röntgenfluoreszenzspektrometrie (EDXRF)
- Röntgenröhre als Anregungsquelle für Strahlung von 15 – 50 keV
- Elemente von Mg bis U nachweisbar
Ergebnisse
- Identifizierung von Elementen
- Konzentrationsbestimmung von Elementen
Prof. Dr. Valentin Cepus
Prof. Dr. Valentin Cepus
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