IRHD-Härte

Das IRHD (International Rubber Hardness Degree)-Härteprüfverfahren wurde speziell für Elastomere und thermoplastische Elastomere entwickelt, bei dem die Gesamtdeformation bei kleinen Belastungen zur Kennwertgewinnung genutzt wird.

Bei der Kugeldruckhärte IRHD wird entsprechend der Prüfnorm DIN ISO 48-2 in verschiedene Verfahren unterschieden, welche sich im Wesentlichen im Durchmesser der eindringenden Kugel und der Belastungshöhe unterscheiden. Das Verfahren N  wird als Normalprüfung bezeichnet und ist für Elastomere mit einer Härte im Bereich 35 IRHD bis 100 IRHD geeingnet. Das Verfahren M wird als Mikrohärteprüfung bezeichnet und ist für Elastomere mit einer Härte im Bereich 35 IRHD bis 85 IRHD geeignet, kann aber auch bis 95 IRHD angewendet werden. Das Verfahren M wird häufig auch als Mikro-IRHD bezeichnet.

Probenvorbereitung

  • Probenanforderung: glatt, eben, planparallel, Mindestdicke 2 ± 0,5 mm
  • Entnahme der Proben aus Bauteilen

Prüfbedingungen

  • IRHD-Härteprüfgerät Zwick H 04.3105.600 + 610
  • 3 Einzelmessungen an verschiedenen Stellen
  • Messzeit 30 s
  • Probenlagerung vor Prüfung 3 h (Normklima)
  • Klimatisierung: Normklima (23 °C, 50 % Luftfeuchte)
  • Verfahren N (Normalprüfung)
    • Stahlkugel-Indenter mit 2,50 mm Durchmesser
    • Kontaktkraft 0,30 ± 0,02 N
    • Hauptkraft (Prüfkraft) 5,40 ± 0,01 N
  • Verfahrem M (Mikrohärteprüfung)
    • Stahlkugel-Indenter mit 0,395 mm Durchmesser
    • Vorkraft: 8,3 ± 0,5 mN
    • Hauptkraft (Prüfkraft): 145 mN

Normen

Akkreditierte Normen:

  • DIN ISO 48-2: Elastomere oder thermoplastische Elastomere – Bestimmung der Härte – Teil 2: Härte zwischen 10 IRHD und 100 IRHD

Ergebnisse

  • IRHD
  • Mikro-IRHD
  • IRHD-Mikro

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