Thermische Dehnungsanalyse TDA
Bei der thermischen Dehnungsanalyse (TDA) wird das Dehnungsverhalten eines Werkstoffes unter Temperaturbelastung bewertet.
Dabei wird ein Prüfkörper einseitig in eine Materialprüfmaschine eigespannt und seine Längenänderung als Funktion der Temperatur ermittelt.
Grundlagen
Dieses Verfahren ist unterhalb der Glasübergangstemperatur Tg des Werkstoffs zur Ermittlung des Schrumpfverhaltens und zur Bewertung der Eigenspannungen geeignet.
Die Änderung der Messlänge kann mit einem mechanischen Extensometer (Dehnungsaufnehmer) oder einem berührungslos messenden Laserextensometer ermittelt werden. Das Laserextensometer ermöglicht eine Genauigkeit von bis zu 0,05 mm und ist damit insbesondere für kleinen Dehnungen interessant, welche an unterschiedlichen Positionen lokal erfasst werden.
Probenvorbereitung
- Entnahme von Prüfkörpern aus Platten oder Bauteilen
- Konditionierung bei Normklima
- Grundierung des Prüfkörpers mit schwarzem Mattlack bei Messungen mit dem Laserextensometer
- Aufbringen von Reflektoren für Messungen mit dem Laserextensometer
Prüfbedingungen
- Prüfung im Temperaturbereich von -40 °C bis 250 °C
- Temperaturregime frei wählbar
- einseitige Einspannung
- mechanisches Extensometer (kapazitiver Dehnungsaufnehmer) oder
- Laserextensometer
Dipl.-Wirt.-Ing. Anja Berthold
Telefon: +49 (0)3461 30889-56
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