Dynamisch-Mechanisch-Thermische Analyse (DMTA)

Bei der Dynamisch-Mechanisch-Thermischen Analyse (DMTA, dynamic-mechanical-thermal analysis) wird auf einen Prüfkörper eine sinusförmige oszillierende Beanspruchung aufgebracht, wobei die Deformation idealerweise im linear-elastischen Bereich liegen sollte. Während der Messung werden sowohl die Amplitude als auch die Phasenverschiebung der Deformation bestimmt. Aus den Messwerten können die viskoelastischen Eigenschaften einer Probe als Funktion von Zeit und Temperatur beschrieben werden. Ermittelt werden u. a. der Speichermodul E‘, der Verlustmodul E‘‘ sowie die mechanische Dämpfung bzw. der mechanische Verlustfaktor tan δ als Funktion der Temperatur oder der Frequenz. Ebenso kann die Glasübergangstemperatur Tg ermittelt werden. Mit der DMTA gelingt der Nachweis von Veränderungen im molekularen Bewegungsverhalten in Folge von physikalischer und chemischer Alterung.

Probenvorbereitung

  • Prüfkörperherstellung
  • Sägen
  • Entnahme von Prüfkörpern aus Bauteilen oder Platten

Prüfbedingungen

  • Messunganordnung für:
    • Zugbeanspruchung
    • Biegung
    • Scherung
    • Kompression
    • Torsion
  • Temperaturbereich von -150 °C bis 600 °C
  • Frequenzbereich von 0,005 Hz bis 100 Hz
  • Kraftbereich von 0,01 N bis 500 N

Ergebnisse

  • Glasübergangstemperatur Tg
  • Verlustfaktor tan δ
  • Speichermodul E'
  • Verlustmodul E''
  • Viskoelastische Eigenschaften
  • Relaxationsbereiche
  • Alterungsverhalten

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